Das Projekt


Eine multiperspektivische Studie zu den Deutschförderklassen ist ein Forschungsprojekt des Instituts für Bildungswissenschaft in Kooperation mit der Bildungsdirektion Wien, der Kirchlich Pädagogischen Hochschule Wien/Krems und der Universität Salzburg und wird durch den FWF gefördert.

Forschungseinrichtung: Universität Wien, Institut für Bildungswissenschaft
Laufzeit: 01.01.2022 - 31.12.2025
Förderung: Wissenschaftsfonds (FWF), Fördernummer P 35113 Einzelprojekte

Die Studie untersucht die akademische, soziale, emotionale und sprachliche Entwicklung von Schüler*innen in unterschiedlichen schulischen Settings (Deutschförderklasse, Deutschförderkurs, Stammklasse).

Forschungsfragen

Als Ziel gilt die Beantwortung der folgenden Forschungsfragen:

Wie entwickeln sich Schüler*innen mit anderer Erstsprache als Deutsch im Zuge eines Schuljahres sozial, emotional, sprachlich und akademisch in unterschiedlichen schulischen Settings (Deutschförderklasse, Deutschförderkurs, Stammklasse)?

  • Unterforschungsfrage 1: Welche Unterschiede zeigen sich bei Schüler*innen in Deutschförderklassen und in Regelklassen hinsichtlich sozialer Integration, schulischem Wohlbefinden sowie sprachlichem und akademischen Selbstkonzept?
  • Unterforschungsfrage 2: Wie lässt sich die (didaktische) Umsetzung der Deutschförderklassen und Deutschförderkurse aus Sicht der Lehrpersonen und der Schüler*innen beschreiben?

Hypothesen

Auf Grundlage des Forschungsstandes zur sozialen und emotionalen Entwicklung von Schüler*innen im integrativen und segregativen Unterricht werden die drei folgenden Hypothesen über Deutschförderklassen und Deutschförderkurse untersucht:

H1 Schüler*innen in segregierten Deutschförderklassen/-kursen haben ein geringeres schulisches Selbstkonzept als Schüler*innen mit Migrationsbiographie in Regelklassen.
H2 Schüler*innen in segregierten Deutschförderklassen/-kursen entwickeln im Vergleich zu Schüler*innen mit Migrationsbiographie in Regelklassen ein geringeres Gefühl der sozialen Teilhabe.
H3 Schüler*innen in segregierten Deutschförderklassen/-kursen haben ein geringeres emotionales Wohlbefinden als Schüler*innen mit Migrationsbiographie in Regelklassen.